Tag des Waldes im Westbalkan

Social Impact: Integrated Forest Management

ICEP organisiert zum Tag des Waldes am 21. März gemeinsam mit Partnerorganisation CNVP wichtige Aktionen zum nachhaltigen Waldmanagement entlang des Drin-Flusses.

Lenzing – ADA – ICEP: Projektpartnerschaft am Balkan geht weiter

Aufbauend auf den Erfolgen des von ICEP realisierten Social Impact Projekts der Lenzing AG (Laufzeit 2019-2022, von der Austrian Development Agency im Zuge eines Regionalvorhabens gefördert), konzipierte ICEP ein Nachfolgeprojekt für die Region entlang des Drin Flusses. Der Westbalkan ist seit Jahren mit dem Rückgang von Waldflächen und Biodiversität konfrontiert. Genau hier setzt das Projekt an: Ziel ist die Einführung des ganzheitlichen Ansatzes von Integrated Forest Management (IFM), also die nachhaltige Bewirtschaftung von Waldflächen, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte miteinbezieht. Partner vor Ort ist die etablierte Umweltschutzorganisation CNVP (Connecting Natural Values and People).
Wir freuen uns, dass dieses Projekt aus den Erfolgen, die wir mit Lenzing vor Ort erzielen konnten, hervorgehen konnte. Die weiteren Maßnahmen mit Fokus auf Integrated Forest Management werden weitreichenden, nachhaltigen Einfluss auf die Region haben.
Astrid Taus

Leiterin ICEP Social Impact

Internationaler Tag des Waldes gibt Impulse für die Region

Bereits seit den 1970er Jahren wird der Tag des Waldes jährlich begangen, um ein Zeichen gegen die globale Entwaldung zu setzen und über die Bedeutung der Wälder für Mensch und Tier zu informieren.

ICEP beteiligt sich gemeinsam mit CNVP am Projekt ‚Integrated forest management along the Drin River Basin‘ (IFM). Das Einzugsgebiet des Drin ist eine lebenswichtige Süßwasserressource für mehrere Länder im Westbalkan und von zentraler Wichtigkeit für das lokale Ökosystem.

Für den Tag des Waldes sind verschiedene Aktivitäten im Westbalkan geplant: In Albanien werden neuartige Ansätze zur Bewältigung von Aufforstungsproblemen eingeführt, die Probleme mit der Wasserverfügbarkeit, Bodenqualität und Brandgefahr eindämmen. Im Kosovo fällt der Startschuss für Aufforstungsmaßnahmen im Rahmen von 3ha mit bis zu 10.000 Setzlingen. Dazu finden auch Trainings für Forstarbeiter statt. In Montenegro werden Schüler*innen, Student*innen und andere civil society stakeholder in die Aufforstung mit eingebunden. Als Teil des Gender Action Plans werden finden dazu Vorträge für Frauen zum Thema Wald und seiner Bedeutung für das Klima statt. An parallel stattfindenden Sitzungen zum Thema nehmen auch Vertreter*innen der Forstverwaltung, der lokalen Gemeinschaften und des NGO-Sektors teil.   

Kooperation und Aufbau von Know-how vor Ort

Die Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinden ist essenziell, da diese durch wirksame Verwaltung und Engagement für die Langlebigkeit der Wälder sorgen – für heutige wie künftige Generationen.

Bereits in den Projektjahren 2019-22 lag ein starker Fokus darauf, ein neues Verständnis und Wertschätzung für die Ressource Wald zu schaffen und Expertise in nachhaltiger Waldbewirtschaftung aufzubauen werden Bauern, Forstarbeiter und die öffentliche Verwaltung im Rahmen von Trainings und Workshops ausgebildet. Eine wertvolle Basis für weitere Projektschritte.

Projekt IFM „Integrated Forest Management along the Drin River Basin” – Erfolge bis dato:

  • Bedarfsanalyse von vier Ländern abgeschlossen
  • 5 ha Wald aufgeforstet
  • 778 Bäume gepflanzt
  • 63 Lokale Arbeiter*innen in Aufforstung und/oder im Umgang mit Forstgeräten beschäftigt und geschult
  • Kick-off Konferenz rund um das Thema Integrated Forest Management mit 60 Teilnehmer*innen aus der öffentlichen Verwaltung, Ministerien, Universitäten, öffentlichen und privaten Forstbetrieben etc.
Ziele für die unmittelbare Zukunft:
    • Pilotprojekt: Aufforstung von 45 ha degradiertem Land
    • Rehabilitation von weiteren 75 ha (94 Fussballfelder!) Waldfläche
    • Pflanzung von 110.000 Bäumen

    Alle Maßnahmen zielen auf langfristige Verbesserungen des Ökosystems ab: die lokale Biodiversität bleibt erhalten, die Boden- und Wasserqualität wird verbessert und das Risiko von Naturkatastrophen, von Überschwemmungen bis Waldbränden, verringert.

    Die Einbindung regionaler Institutionen ist entscheidend
    für die Qualität und die Nachhaltigkeit eines solchen Programms!

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