Launch der Waste Academy in Ghana

Komptech ist ein weltweit führender Hersteller von Maschinen und Anlagen für mechanisches und biologisches Abfallrecycling. Die Maschinen werden weltweit eingesetzt, unter anderem auch in Ghana. Doch für eine effektive Nutzung dieser Anlagen ist lokales Fachwissen entlang der gesamten Müllwertschöpfungskette unerlässlich. Daher entstand die innovative Idee der Waste Academy.

Ziele und Inhalte der Projektpartnerschaft

In Ghana sind über die Hälfte der Haushaltsabfälle organisch, doch nur ein geringer Prozentsatz wird recycelt. Dank der Anlagen von Komptech kann Abfall effizient sortiert werden: Organischer Abfall aus dem Hausmüll wird herausgefiltert, um die Abfallmenge auf den Deponien zu verringern. Zudem können mit der Filterung wiederverwertbare Plastikteile herausgefiltert und für die Umwelt gefährliche Stoffe herausgefiltert werden.

Das westafrikanische Land hat große Ambitionen, mit fundierter Expertise im Bereich Abfallwirtschaft neue Standards zu erreichen. Es fehlt jedoch an Fachkräften. Komptech hat daher gemeinsam mit ICEP ein umfassendes Kapazitätsaufbauprojekt initiiert. Finanziert wird es von Komptech und der Austrian Development Agency. Die TU Wien stellt das Fachwissen bereit, während die Jospong Group als Partner in Ghana fungiert.

Das Hauptziel der Partnerschaft ist die Verankerung von Waste Management Expertise in Ghana. Ein erster Schritt ist die Gründung der „Waste Academy“ – die sowohl eine virtuelle Lernplattform ist, als auch im Rahmen eines Train-of-Trainers Programmes Multiplikatoren ausbildet und so lokale Fachkräfte befähigt, um eine nachhaltige Abfallwirtschaft zu fördern.

Projekt „Waste Academy“

Die Waste Academy zielt darauf ab, den ghanaischen Abfallwirtschaftssektor durch die Ausbildung kompetenter Fachpersonen zu verbessern. ICEP legt bei der Konzeption von Projekten stets Wert auf lokale Verankerung. So auch hier: Die Schulungen wurden auf den ghanaischen Kontext und die Zielgruppen  – von Abfallentsorgern bis hin zu Führungskräften – abgestimmt. Die Schulungsinhalte sind, entsprechend dem State of the Art im Waste Management, interdisziplinär.

Die Schulungsinhalte umfassen

  • Integrierte Abfallwirtschaftsplanung
  • Integrierte Prozesse der Abfallwirtschaft
  • Biologische Abfallbehandlung und Kompostierung
  • Kreislaufwirtschaft und Recycling
  • Thermische Abfallverwertung
  • Deponie-Technologien

Die Bedeutung von Waste Management

Waste Management umfasst das Sammeln, Transportieren, Behandeln und Entsorgen von Abfällen. Effektive Abfallmanagementsysteme tragen zur Nachhaltigkeit bei:

Wirtschaftlich

Recycling verlängert die Lebensdauer von Materialien.

Ökologisch

Recycling reduziert die Extraktion natürlicher Ressourcen, und Kompostierung bringt wichtige Nährstoffe zurück in den Boden.

Sozial

Unzureichende Abfallentsorgung führt zu Gesundheitsproblemen, die oft die ärmsten Bevölkerungsgruppen betreffen.

Für die Aufbereitung der Ausbildungsinhalte und die Durchführung der Schulungen konnte ICEP Expertinnen und Experten der TU Wien gewinnen. Ein wertvoller Partner: Dank des großen Knowhows der Expertinnen und Experten können Verbraucher, Betreiber, Abfallwirtschaftsexperten und Führungskräfte von den Projektmaßnahmen profitieren.

Wir sind stolz darauf, Teil dieses Projekts zu sein. Der Wissensaustausch über Kontinente hinweg zeigt die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit für eine nachhaltige Zukunft.

Astrid Taus

ICEP Unternehmenskooperationen

Duale Ausbildung Mondi Elfenbeinküste

Foto: TU Wien

Grundpfeiler der Projekts

  • Erstellung von Schulungsmaterial zu vielfältigen Themen in unterschiedlichen Niveaustufen
  • Schulung von 710 Personen in Grundlagen, Fortgeschrittenen- und Expertenniveau des Abfallmanagements.
  • Online-Schulung von 600 Personen in den Grundlagen der Abfallwirtschaft
  • Entwicklung eines Postgraduierten-Lehrplans für Abfallverarbeitung mit einem ersten geplanten Lehrgang für 25 bereits eingeschriebene Studenten und Studentinnen
  • Durchführung von Roundtables mit Experten, Veröffentlichung von Forschungspapieren und Sensibilisierungsmaßnahmen.

Durch diese umfassenden Maßnahmen soll die Waste Academy einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Abfallwirtschaft in Ghana leisten.

Unser Social Impact Consulting in Zahlen

Unternehmen, die ICEP beraten hat

Feasibility Studies, die ICEP durchgeführt hat

Wirtschaftspartnerschaften mit der ADA seit 2013

Länder, in denen ICEP Projekte umgesetzt hat

ICEP und Social Impact Consulting

ICEP unterstützt Unternehmen dabei, Herausforderungen und Chancen an der Schnittstelle zur Gesellschaft in Emerging Markets zu identifizieren und zielgerichtete Social Impact-Programme zu implementieren.

Von der Idee zur Umsetzung

ICEP begleitet Unternehmen mit seinem Know-how von der Ideenfindung über die Strategieentwicklung und Konzeption bis hin zu Umsetzung und Evaluierung. ICEP kann auf langjährige Erfahrung im Projektmanagement in Entwicklungsländern und auf Expertise in spezifischen Fachthemen wie Community Development oder Berufsbildung zurückgreifen.

Zum Benefit des Unternehmens und der Gesellschaft

Gemeinsam mit dem Unternehmen erarbeitet ICEP maßgeschneiderte Lösungen für konkrete gesellschaftliche Herausforderungen. ICEP verknüpft Unternehmensziele, vorhandene Ressourcen und Know-how mit innovativen Ansätzen, damit sowohl das Unternehmen als auch die Gesellschaft profitieren.

Die ADA Wirtschaftspartnerschaft

Die Austrian Development Agency (ADA) fördert Vorhaben von Unternehmen, die zugleich einen entwicklungspolitischen und unternehmerischen Mehrwert schaffen. Förderwürdig sind Unternehmen, die in einem Schwellen- oder Entwicklungsland tätig sind und sich in ihrem Umfeld engagieren möchten. Grundvoraussetzung dabei ist die Einbringung von Eigenleistungen in Form von Geld und Sach- oder Dienstleistungen wie technisches Fachwissen, betriebswirtschaftliches Know-how oder Technologien.
ICEP begleitet Unternehmen, die eine von der ADA geförderte Wirtschaftspartnerschaft anstreben, von der Konzeptentwicklung über die Erstellung des Förderantrags bis hin zur halbjährlichen Berichtslegung und Vorbereitung des externen Audits. In Vorbereitung einer Wirtschaftspartnerschaft erstellt ICEP in vielen Fällen eine sogenannte Machbarkeitsstudie, die in Höhe von bis zu 50 Prozent der Studienkosten, jedoch maximal mit 20.000 Euro gefördert wird.
Logo Komptech
Logo TU Wien
Logo Jospong Group

Die Einbindung regionaler Institutionen ist entscheidend für die Qualität und die Nachhaltigkeit eines solchen Programms!

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