ICEP und RHI Magnesita in Indien

Zusammenarbeit bereits seit 2006

Mit einem Umsatz von 3,3 Mrd. EUR, 47 Produktionsstätten weltweit und über 15.000 Mitarbeiter:innen zählt die RHI Magnesita zu den größten international tätigen Industrieunternehmen Österreichs. Durch die Fusion mit der brasilianischen Magnesita 2017 wurde RHIM zum Weltmarktführer im Feuerfestbereich und notiert an der Londoner Börse. Für die aktuelle Zusammenarbeit in Indien besuchten unsere Social Impact Beraterin Astrid Taus und Lila Tyszkiewicz RHIM Standorte in Indien für einen Lokalaugenschein. Biko Huester (Investor Relations Manager) und Layse Harada (Sustainability Managerin) waren für das RHIM Management mit dabei.
Die Zusammenarbeit zwischen RHIM und ICEP geht auf einen allerersten CSR Workshop im Jahr 2006 zurück und hat seither zu einer Reihe erfolgreicher Projekte geführt. Insbesondere 2012 in der Türkei und 2016 in Mexiko in strategischer Allianz mit der ADA (Austrian Development Agency): im Bundesstaat Coahuila entwickelte ICEP im Auftrag der RHIM ein bedarfsorientiertes technisches Berufsbildungsangebot, das sich zu einem Vorzeigeprojekt der dualen Ausbildung entwickelte und auch heute noch erfolgreich funktioniert und nicht nur Lehrlinge ausbildet, sondern auch innerbetriebliche Ausbildner in Industriemechanik und -elektrik trainiert.

Türkei, Mexiko und nun Kooperation in Indien 

Bis dahin gesammeltes Know-how floss 2017 in eine erste Machbarkeitsstudie von ICEP für Indien ein. Indien ist der größte aller RHIM-Märkte mit landesweit neun Standorten. Basis für das CSR Engagement von RHIM Indien ist die gesetzliche Verpflichtung, mind. 2% des Gewinns in CSR Projekte zu investieren. Planung und Durchführung entsprechender Aktivitäten obliegt den Regionalmanagern und einem standortübergreifendem CSR Committee.
Mit dem Ziel, die CSR Aktivitäten aller indischen Standorte strategisch zu verankern und nach Möglichkeit zu vereinheitlichen, wurde ICEP Ende 2022 eingeladen ein Konzept zur Optimierung vorzulegen.  Das Ergebnis war unter anderem eine Matrix die die CSR-Aktivitäten der jeweiligen Standorte bzw. deren Impakt sowohl entlang der globalen CSR-Konzern Ziele kategorisiert aber auch ihren Beitrag zu den SDGs sichtbar macht. Struktur bieten dabei drei Säulen die RHIM Indien als CSR Indikatoren definiert haben: 1. Jugend & Bildung 2. Umwelt 3. Gesundheit & Wohlbefinden.

Vereinheitlichung als Ziel.

Welche konkreten Maßnahmen an den RHIM India Standorten ergriffen werden, entscheiden momentan die regionalen CSR Verantwortlichen – oft die Produktionsleiter selbst – und werden von einem landesweiten CSR Board freigegeben. Ein organisatorisches Ziel wird die Implementierung einer landesweiten CSR Management Position sein, die eine Vereinheitlichung und Kontinuität aller Maßnahmen ermöglicht.

Insgesamt soll das CSR Engagement von RHIM in Indien weiter in Einklang mit den SDGs gebracht und mit Impakt-Indikatoren verbunden zu einer konzernweiten Blaupause weiterentwickelt werden. Mit lokalen Anpassungen soll es dann in Zukunft als CSR Regelwerk in RHIM Ländern eingesetzt werden können. Eine tolle Aufgabe für ICEP, die gleichzeitig die Möglichkeit bietet, gesammelte Expertise auf das nächste Level zu bringen.

Partner