
Start für Berufsausbildungsinitiative für technische Berufe in Burkina Faso – neue Schule bis 2022 fertig

Arbeitsmarkt zwischen
Angebot und Nachfrage
Obwohl Burkina Faso in den letzten 20 Jahren in Bereichen wie Grundschulbildung oder etwa der Trinkwasserversorgung große Fortschritte gemacht hat, lebt nach wie vor fast die Hälfte der 17 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner unter der Armutsgrenze. Eine feste Anstellung hat in Burkina Faso kaum jemand. Andererseits sind Fachkräfte in technischen Berufen sehr gefragt, jedoch sind kaum Jugendliche entsprechend qualifiziert. Die Situation ähnelt jener in Ostafrika, wo ICEP schon seit längerem in zahlreichen Projekten erfolgreich an Lösungen arbeitet.
Berufsbildung als Motor
der Region
ICEP wird daher sein Know-how, die Qualität und Relevanz der technischen Berufsbildung zu verbessern, nun auch in Burkina Faso einsetzen. In Zusammenarbeit und unter starker privater Initiative von Architekt DI Peter Klein wird die technische Berufsschule Bethel in der ländlichen Gemeinde Nanoro aufgebaut. “Eine gute Ausbildung ist die Basis dafür im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Besonders ist hier technisches Know-how gefragt. Wenn das klappt sind sozialer Fortschritt und wirtschaftliche Entwicklung möglich und Jugendlichen werden vollkommen neue Möglichkeiten und Zukunftschancen eröffnet.“, erklärt Benedikt Metternich der bei ICEP für die Projektentwicklung verantwortlich zeichnet. „In dieses Projekt können wir unser langjähriges Know-how bei der Entwicklung von bedarfs- und praxisorientierter Ausbildung einbringen.“
300 Plätze in drei Jahrgängen – ab Herbst 2020
Wenn die Berufsschule fertig ist, können dort jährlich 300 junge Menschen aus Nanoro und umliegenden Provinzen die Chance auf eine zukunftsträchtige dreijährige Ausbildung bekommen. Läuft alles nach Plan, starten bereits nach Beendigung des ersten Bauabschnitts diesen Herbst Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildungen in Elektronik, Elektrotechnik, Bauingenieurwesen, Gebäude- und Architekturdesign, KFZ-Mechanik und Rechnungswesen. Die Endfertigung der Schule ist für 2022 geplant.




Projektkoordinator und Bürgermeister in Nanoro – früher Schüler der HTL Mödling
Für die Vertragsunterzeichnung war Projektkoordinator Jacques Konkobo Ende Februar im ICEP Büro in Wien. Unser gemeinsames Meeting hat die Milestones für das Projekt weiter konkretisiert, die Zusammenarbeit kann jetzt beginnen. Jaques Konkobo, Bürgermeister der Stadt Nanoro, wird die Umsetzung des Projekts koordinieren. Beim Thema der dualen technischen Berufsbildung kennt er sich gut aus, hat er doch selber als Jugendlicher in der HTL Mödling gelernt.
Im Projekt sollen eine Schule mit vier Unterrichtsgebäuden, eine Werkstatt, ein Verwaltungsgebäude und zwei Unterkunftshäuser geschaffen werden. Der Bau ist dabei so konzipiert, dass bereits nach dem ersten Jahr (und dem ersten Bauabschnitt) der erste Jahrgang von Jugendlichen seine Ausbildung beginnen kann.
Die Unterkunftsmöglichkeit soll auch Schülerinnen und Schülern aus weit entfernten Orten bzw. jenen ohne Eltern (Waisen und Jugendliche aus sehr bedürftigen Familien) eine Ausbildung ermöglichen.
„LYCÉE BÉTHEL DE NANORO“ – Faktencheck:
✓ Grundstück gekauft
✓ Planung abgeschlossen
✓ Baubewilligung liegt vor
✓ staatliche Betriebsbewilligung ist gegeben
✓ Brunnenbau hat begonnen (ÖJAB)
✓ Spendenzusagen für alle drei Baustufen
✓ Lehrabteilungen: Bauwesen, Informatik, Elektronik, Elektrotechnik, KFZ,
Mechanik, Wirtschaftsingenieur und Rechnungswesen
✓ Start des Schulbetriebs geplant nach Fertigung des ersten Bauabschnittes Herbst 2020
Lehrer für die erste Schulstufe bereits ausgewählt
Schülerinnen und Schüler in dreijähriger Ausbildung (300 pro Jahrgang)
Start des Schulbetriebs geplant nach Fertigung des ersten Bauabschnittes im Herbst
geplante Endfertigung
„Dieses ambitionierte Projekt liegt mir persönlich sehr am Herzen. Die Menschen der Region Nanoro haben sich die Chance auf eine qualitative Berufsausbildung verdient. Durch den Bau der Schule möchte ich dazu einen Beitrag leisten. Mit ICEP habe ich einen Projektpartner gefunden, der über das notwendige Know-how zur Realisierung verfügt.“
„Was mit einer Vision begonnen hat, nimmt mit diesem Vertrag nun Form und Realität an. Den Jugendlichen in meinem Land durch die neue Schule eine Jobperspektive zu geben ist ein nachhaltiger Entwicklungsschritt. Bildung schafft Zukunft, davon bin ich überzeugt.“
„Im Auf- und Ausbau von Berufsausbildung in Entwicklungs- und Schwellenländern haben wir in den letzten Jahren in Theorie und Praxis viel Expertise gesammelt. Unser Fokus liegt dabei immer auf bestmögliche Praxis- und Bedarfsorientierung. “
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