
MED-EL: die ersten Projektschritte der neuen strategischen Partnerschaft
Die Ausweitung des Hörgesundheitssektors mit besonderem Fokus auf Frauen wird in zehn afrikanischen sowie vier südostasiatischen Ländern umgesetzt.
Unbehandelt führt Hörverlust nicht nur zu negativen Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die soziale Partizipation der Betroffenen selbst, sondern auch zu schwerwiegenden ökonomischen und sozialen Konsequenzen.

Auf den Erfolgen, der im vergangenen Jahr abgeschlossenen Wirtschaftspartnerschaft, aufbauend sind 2022 strukturbildende Maßnahmen – unter anderem die Etablierung von Bachelorstudiengängen und Postgraduate Diplomas in Audiologie, Diagnosen zur Früherkennung von Hörbeeinträchtigungen und Geschlechtergleichberechtigung – im Hörgesundheitssektor in zehn afrikanischen sowie vier südasiatischen Ländern gesetzt. Ein wichtiger Teil des Projekts ist es lokale Expertise im Gesundheitssektor aufzubauen, damit Menschen mit Hörbeeinträchtigung Zugang zu medizinischer Versorgung erhalten. Mittels Gender-Studies werden Probleme und Ansatzpunkte eruiert, um das Bewusstsein für Geschlechtergleichberechtigung zu schärfen.
ICEP und MED-EL: langjährige Zusammenarbeit
ICEP berät MED-EL auch in dieser neuen Phase mit seiner Social Impact Expertise. Bereits seit mehreren Jahren unterstützt ICEP MED-EL, Entwickler und Produzent von implantierbaren Hörsystemen, dabei den Hörgesundheitssektor in der Elfenbeinküste und Bangladesch nachhaltig zu stärken. Im Zentrum des Projekts stehen zwei Maßnahmenbereiche: der Aufbau von lokalem Know-how durch Bewusstseinsbildung, Trainings für Hebammen, Krankenpfleger und Eltern – sowie der Aufbau medizinischer Fachausbildungen an öffentlichen Bildungseinrichtungen zum Audiologen bzw. Sprachtherapeuten. Dabei setzt MED-EL auf einen Multi-Stakeholder-Ansatz und kooperiert mit öffentlichen Bildungseinrichtungen, NGOs, internationalen Experten und Fachverbänden. Mittels einer Ko-finanzierung der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit konnte die Ausbildung von medizinischem Pflege- und Fachpersonal für die Diagnose und Behandlung von Hörverlust lokal verankert werden.

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Durch Innovation und soziales Engagement zum Erfolg: TRIGOS-Award 2020
MED-EL konnte die Jury der renommierten österreichischen Auszeichnung für verantwortungsvolles Wirtschaften mit seinem ganzheitlichen Ansatz, um zur Verbesserung der Diagnose und Rehabilitation von Hörschäden in Bangladesch und Côte d’Ivoire beizutragen, überzeugen und gewann in der Kategorie Internationales Engagement im September 2020 den TRIGOS-Award.
2020 wurde ein weiterer Milestone der Social-Impact Initiative in Côte d’Ivoire erreicht: In Kooperation mit der Fondation-ORL an der Universität Félix-Houphouët-Boigny (UFHB) in Abidjan wurde das erste Ausbildungsprogramm für Otologie (Ohrenheilkunde) in Afrika gelaunched. Dank der Initiative konnten bereits über 5000 Hörscreenings durchgeführt werden.
MED-EL in Entwicklungsländern
Der Tiroler Hörimplantat-Hersteller MED-EL wurde von den Elektronik–Pionieren Ingeborg und Erwin Hochmair gegründet. Sie entwickelten 1977 das erste Cochlear Implantat (CI), eine Hörprothese für Gehörlose, die die Wiederherstellung des Hörvermögens ermöglicht. Als familiengeführtes, global tätiges Unternehmen möchte MED-EL heute auch zur Inklusion von Menschen mit Hörbeeinträchtigungen beitragen und engagiert sich in Schwellen- und Entwicklungsländern weit über ihr Kerngeschäft hinaus mit langfristigen und nachhaltigen Investitionen in den Bereichen Bewusstseinsbildung, Ausbildung und Infrastruktur.

ICEP unterstützt Unternehmen dabei soziale Verantwortung in die Praxis umzusetzen und dabei geschäftliche und soziale Interesse zu verbinden. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Verankerung der Projekte vor Ort, nur so können sie nachhaltig wirken. Wir arbeiten daher immer mit lokalen Partnerorganisationen.
Unser Social Impact Consulting in Zahlen
Unternehmen, die ICEP beraten hat
Feasibility Studies, die ICEP durchgeführt hat
Wirtschaftspartnerschaften mit der ADA seit 2013
Länder, in denen ICEP Projekte umgesetzt hat

ICEP und Social Impact Consulting
ICEP unterstützt Unternehmen dabei, Herausforderungen und Chancen an der Schnittstelle zur Gesellschaft in Emerging Markets zu identifizieren und zielgerichtete Social Impact-Programme zu implementieren.
Von der Idee zur Umsetzung
ICEP begleitet Unternehmen mit seinem Know-how von der Ideenfindung über die Strategieentwicklung und Konzeption bis hin zu Umsetzung und Evaluierung.
ICEP kann auf langjährige Erfahrung im Projektmanagement in Entwicklungsländern und auf Expertise in spezifischen Fachthemen wie Community Development oder Berufsbildung zurückgreifen.
Zum Benefit des Unternehmens und der Gesellschaft
Gemeinsam mit dem Unternehmen erarbeitet ICEP maßgeschneiderte Lösungen für konkrete gesellschaftliche Herausforderungen. ICEP verknüpft Unternehmensziele, vorhandene Ressourcen und Know-how mit innovativen Ansätzen, damit sowohl das Unternehmen als auch die Gesellschaft profitieren.
Die ADA Wirtschaftspartnerschaft
Die Austrian Development Agency (ADA) fördert Vorhaben von Unternehmen, die zugleich einen entwicklungspolitischen und unternehmerischen Mehrwert schaffen. Förderwürdig sind Unternehmen, die in einem Schwellen- oder Entwicklungsland tätig sind und sich in ihrem Umfeld engagieren möchten. Grundvoraussetzung dabei ist die Einbringung von Eigenleistungen in Form von Geld und Sach- oder Dienstleistungen wie technisches Fachwissen, betriebswirtschaftliches Know-how oder Technologien.
ICEP begleitet Unternehmen, die eine von der ADA geförderte Wirtschaftspartnerschaft anstreben, von der Konzeptentwicklung über die Erstellung des Förderantrags bis hin zur halbjährlichen Berichtslegung und Vorbereitung des externen Audits. In Vorbereitung einer Wirtschaftspartnerschaft erstellt ICEP in vielen Fällen eine sogenannte Machbarkeitsstudie, die in Höhe von bis zu 50 Prozent der Studienkosten, jedoch maximal mit 20.000 Euro gefördert wird.
Die Einbindung regionaler Institutionen ist entscheidend
für die Qualität und die Nachhaltigkeit eines solchen Programms!
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