
Business Empowerment für Frauen in El Salvador
Silvia Guevara, Geschäftsführerin unseres Partners Sirama, zu Besuch in Wien.


Arbeitsbesuch aus El Salvador
Ende Mai war Silvia Guevara von unserem Partner Sirama in San Salvador für einen Arbeitsbesuch bei ICEP in Wien und berichtete über den Verlauf des im Jänner gestarteten Programms zur Implementierung des Business Empowerment Ansatzes. In allen drei Bereichen des Programms – Einsatz von Multiplikatorinnen, Unternehmertraining und fachliche Ausbildung – können bereits konkrete Fortschritte verzeichnet werden.
Frauen Empowerment Programm
In El Salvador sind für viele junge Frauen die Perspektiven auf ein selbstbestimmtes Leben gering – sie arbeiten in Gelegenheitsjobs mit wenig Aussicht auf gute Bezahlung. Ein eigenes kleines Business ist für viele Frauen ein Weg zu mehr Selbstständigkeit und eine Chance, ihren Lebensstandard dauerhaft zu verbessern. Es fehlen jedoch meist die Voraussetzungen, um eine Geschäftsidee erfolgreich umzusetzen. Ziel der Zusammenarbeit von ICEP mit Sirama ist es, Frauen vor allem in ländlichen Gegenden durch Ausbildung und Coaching in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken, ihnen das nötige Know-how für den Start eines Business zu geben und sie bei den ersten Schritten ihres Unternehmens zu begleiten.
Die Schwerpunkte des Projekts
Ausbildung von Multiplikatorinnen: Universitätsstudentinnen werden von Sirama zu Multiplikatorinnen ausgebildet, um anschließend Frauen in ruralen Gegenden des Landes wirtschaftliches Grundverständnis und Soft Skills zu vermitteln und sie bei der Gründung ihres Business zu coachen. Bisher wurden 29 Multiplikatorinnen ausgebildet, die 70 Frauen bei der Umsetzung ihrer Geschäftsidee helfen.
Know How und Coaching für Unternehmerinnen: Die Frauen brauchen für den Start des Unternehmens grundlegende kaufmännische Kenntnisse und Hilfe bei der Überwindung von Anfangsschwierigkeiten, mit denen jeder Unternehmensgründer zu kämpfen hat. Genau hier kommen die Multiplikatorinnen zum Einsatz, die die Frauen über viele Wochen dort begleiten wo sie ihr Geschäft betreiben.
Fachliche Ausbildung: Das Ausbildungszentrum von Sirama bietet eine Reihe von berufsbildenden Kursen, etwa Schneiderei, Konditorei oder Kochen. Die Ausbildung zur Kosmetikerin wird von ICEP mit Sirama neu aufgesetzt. Im Ausbildungszentrum wird auch ein weiterführender Kurs zur Vermittlung von kaufmännischem Know-how und Soft Skills angeboten für jene, die ihr Business bereits halbwegs etabliert haben.


Ich bin aus meinem Heimatdorf in die Hauptstadt San Salvador gekommen, um eine Arbeit zu finden. Schon lange wollte ich eine Ausbildung zur Kosmetikerin machen und mein eigenes Business gründen, aber die Kurse sind alle sehr teuer. Endlich habe ich bei Sirama eine Möglichkeit gefunden die, Dank eines Stipendiums, leistbar für mich ist.
ICEP ist ein langjähriger Partner von Sirama. Sowohl im Bereich Business Training als auch mit dem Multiplikatorinnen Ansatz konnten wir schon zusammenarbeiten. Das neue dreijährige Projekt schließt an die gemeinsamen Erfahrungen an und ermöglicht eine nachhaltige Verankerung der Ansätze und in unseren Strukturen.
Der Multiplikatorinnen-Ansatz nach 6 Monaten Laufzeit
ausgebildete Multiplikatorinnen
Frauen, die ein Unternehmen starteten
Frauen, die eine fachliche Ausbildung erhielten
Frauen, die bei der Unternehmensgründung unterstützt werden


Multiplikatorinnen-Ansatz
ICEP entwickelte diesen Ansatz gemeinsam mit seinem kenianischen Partner Kianda vor 15 Jahren, um Frauen am Land dabei zu unterstützen, ein kleines Business zu starten. Er stützt sich ganz wesentlich auf den Einsatz von Studentinnen: junge Frauen, die sich durch Leadership und gute Ausbildung auszeichnen, über Mentalität und Sprache Zugang zu den Frauen am Land haben und sich gerne an der Entwicklung ihres Landes beteiligen. Mit entsprechender Vorbereitung und professioneller Begleitung können diese jungen Frauen genau das beisteuern, was wesentlicher Erfolgsfaktor des Multiplikatorinnen-Ansatzes ist – nämlich individuelles Coaching, das über viele Wochen läuft und dort stattfindet, wo die Frauen das Business betreiben.
ICEP hat diese Methodologie über die Jahre zu einem effektiven und effizienten Instrument weiterentwickelt und in zahlreichen Ländern eingesetzt und so vielen tausenden Frauen zu ihrem eigenen Business verholfen.
ICEP arbeitet in Entwicklungsländern in enger Kooperation mit Organisationen, die in der jeweiligen Region verwurzelt sind. Bei der Auswahl seiner Partner verfolgt ICEP konsequent zwei Kriterien: Vetrauenswürdigkeit und Professionalität. Beides ist für ICEP gleich wichtig. Alle besitzen neben Vision, Verantwortungsbewusstsein und echtem Engagement auch die organisatorischen Voraussetzungen und das technische Know-how, um Empowerment nachhaltig voranzutreiben.
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