Bessere Schulbildung im Norden Kenias

Einführung von ICEPs Projektansatzes des Educational Upgrading mit NRT

Armutsbekämpfung im Norden Kenias

Die mangelnde Wertschätzung der Eltern für Bildung, schlecht ausgebildete Lehrer und Schulmaterialien, die hauptsächlich für urbane Zentren ausgelegt sind, sind die wichtigsten Ursachen für die hohen Zahlen an Schulabbrechern und Analphabeten im ländlichen Raum in vielen Entwicklungsländern. ICEPs Projektansatz des Educational Upgrading setzt hier an und arbeitet dabei auf drei Ebenen: Coaching und Einbindung der Eltern in die Verwaltung der Schulen, Weiterbildung und praktische Trainings für Lehrer sowie Überarbeitung der Lehrmittel.

Bewährter Projektansatz

Diesen Projektansatz implementiert ICEP nun gemeinsam mit seinem lokalen Partner NRT (Northern Rangelands Trust) im Norden Kenias, in einer Region zwischen Mount Kenya und der Grenze zu Äthiopien.  Aufgrund der tief verwurzelten semi-nomadischen Tradition unter der Bevölkerung in dieser Region und der Schwierigkeit, qualifizierte Lehrer aus Nairobi oder anderen Ballungszentren für diese extrem entlegenen Gebiete zu gewinnen, gehen nur ein Drittel der Kinder zur Schule und liegt die Unterrichtsqualität weit unter dem nationalen Durchschnitt.

Zunächst geht es in dem Programm darum, für Lehrer und Lehrerinnen von sieben Grundschulen durch bessere Unterkünfte, Infrastruktur etc. Anreize für die langfristige Niederlassung in der Region zu schaffen und Eltern-Gremien zu schaffen, die für die Schule Verantwortung übernehmen können und möchten. In einer weiteren Phase geht es dann um eine weiterführende Ausbildung der Lehrer und die Verbesserung und Ausweitung des didaktischen Materials. Außerdem muss bei den Eltern das Bewusstsein zum Thema Wichtigkeit und Regelmäßigkeit der Schulbildung verstärkt in die Breite getragen werden.

Educational Upgrading in Kenia in Zahlen

Schulen im Programm

Kindern an den Schulen

Lehrer, die ausgebildet werden

Eltern in Schulgremien

Educational Upgrading

ICEPs integraler Projektansatz des Educational Upgrading der Grundschulbildung in ländlichen Regionen fördert Eltern und Lehrer und schafft nachhaltige Strukturen.

2006 hat ICEP gemeinsam mit seiner Partnerorganisation Fundap im Westlichen Hochland in  Guatemala ein erstes Projekt gestartet, das auf diesen drei Ebenen ansetzte: Coaching und Einbindung der Eltern in die Verwaltung der Schulen, Weiterbildung und praktische Trainings für Lehrer sowie Überarbeitung der Lehrmittel. 2008 brachte ICEP das Programm mit seinem Partner SAT nach Bahia in Brasilien, 2009 mit Fabretto nach Chinandega und León in Nicaragua – in allen Regionen ist noch heute das Niveau der Schulausbildung deutlich höher als im Landesschnitt. 2016 hat ICEP den Ansatz mit NRT erstmals in Afrika zum Einsatz gebracht. Dieses Programm wird nun ausgeweitet.

Als wesentlicher Bestandteil des Educational Upgrading Ansatzes setzt ICEP mit Unterstützung der Pädagogin Verena Chavanne auf die Vermittlung der Methode des offenen Lernens.

ICEP arbeitet in Entwicklungsländern in enger Kooperation mit Organisationen, die in der jeweiligen Region verwurzelt sind. Bei der Auswahl seiner Partner verfolgt ICEP konsequent zwei Kriterien: Vetrauenswürdigkeit und Professionalität. Beides ist für ICEP gleich wichtig. Alle besitzen neben Vision, Verantwortungsbewusstsein und echtem Engagement auch die organisatorischen Voraussetzungen und das technische Know-how, um Empowerment nachhaltig voranzutreiben.

Martin Maier

ICEP Entwicklungsprogramm

Unser Finanzierungspartner

Wir danken auch allen unseren Privatspendern,
die unser Frauenförderprogramm unterstützen!

MEHRschenken

Ihre Spende zum Verschenken

 

ICEP

Möllwaldplatz 5 | 1040 Wien
T +43 (0)1 9690254
E icep@icep.at

ICEP Spendenkonto

IBAN: AT20 2011 1000 0256 6133
BIC/SWIFT: GIBAATWW
Herzlichen Dank für Ihre Spende!