Educational Upgrading im Norden Kenias

Verbesserte Schulbildung für knapp 2.000 Kinder an 7 ländlichen Schulen

Verbesserung des Schulsystems

Was 2016 noch als Pilotprojekt begann, wurde in den vergangenen Jahren stetig ausgeweitet: Educational Upgrading in einer Region zwischen Mount Kenya und der Grenze zu Äthiopien im Norden Kenias. Mit der Partnerorganisation NRT (Northern Rangeland Trust) will ICEP im Rahmen des gemeinsamen Projekts die Anzahl der Schulkinder erhöhen sowie die generelle Schulinfrastruktur im Grundschulbereich verbessern. Um das zu erreichen, wurden bis jetzt vier neue Klassenräume errichtet und das Lehrmaterial in den sieben teilnehmenden Schulen aufgewertet. Ein weiterer zentraler Aspekt ist der Fokus auf drei strukturgebende Maßnahmen des Projektansatzes: Coaching des Lehrpersonals, die Betreuung der Schulkinder sowie die stärkere Einbindung der Eltern. Das fördert zum einen den Zusammenhalt der Gemeinden und erhöht andererseits die Wertschätzung der Eltern für Bildung.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Projekt verlängert. ICEP nutzt diese Zeit weiterem Lehrpersonal der sieben Schulen eine Weiterbildung zu ermöglichen und das Ziel – insgesamt 2.200 Schulkinder an den Schulen anzumelden – zu erreichen. ICEP bringt seine Expertise beim Aufbau administrativer Strukturen ein. Das bedeutet unter anderem die Koordinierung zwischen den Schulzentren, der Aufbau lokaler Strukturen unter Einbeziehung der Eltern und die Implementierung neuer Lehrpläne. Finanziert wird das Projekt von der Medicor Stiftung.

Projekthintergrund

2003 führte die kenianische Regierung freie Grundschuldbildung ein, wodurch die Einschulungsrate im ganzen Land stieg – allerdings fehlte es an entsprechenden Verbesserungen bzw. Erweiterungen der Schulinfrastruktur oder auch Lehrpersonal. Diese Faktoren sind die wichtigsten Ursachen für die hohen Zahlen an Schulabbrechern und Analphabeten im ländlichen Raum. Aufgrund der tief verwurzelten semi-nomadischen Tradition unter der Bevölkerung in der Region in der Nähe von Mount Kenya und der Schwierigkeit, qualifizierte Lehrer aus Nairobi oder anderen Ballungszentren für diese extrem entlegenen Gebiete zu gewinnen, gehen nur ein Drittel der Kinder zur Schule und liegt die Unterrichtsqualität weit unter dem nationalen Durchschnitt.

Nach jahrelanger Zusammenarbeit beschloss ICEP 2016 mit NRT ein Pilotprojekt umzusetzen: Educational Upgrading – um Bildung für Kinder im Grundschulalter zu verbessern. Dieses Projekt wurde stetig ausgeweitet und verlängert. Teil der langfristigen Strategie ist, dass jede Conservancy eine Schule hat.

Schulbildung im Norden Kenias

betreute Schulkinder bis zum Projektende

teilnehmende Schulen

bestehende Unternehmerinnen in Training

Einkommenszuwachs nach Absolvierung des Trainings

ICEPs Projektansatz: Educational Upgrading

ICEPs integraler Projektansatz des Educational Upgrading der Grundschulbildung in ländlichen Regionen fördert Eltern und Lehrer und schafft nachhaltige Strukturen. 2006 hat ICEP gemeinsam mit seiner Partnerorganisation Fundap im Westlichen Hochland in  Guatemala ein erstes Projekt gestartet, das auf drei Ebenen ansetzt: Coaching und Einbindung der Eltern in die Verwaltung der Schulen, Weiterbildung und praktische Trainings für Lehrer sowie Überarbeitung der Lehrmittel. 2008 brachte ICEP das Programm mit seinem Partner MOC nach Bahia in Brasilien, 2009 mit Fabretto nach Chinandega und León in Nicaragua – in allen Regionen ist noch heute das Niveau der Schulausbildung deutlich höher als im Landesschnitt. 2016 hat ICEP den Ansatz mit NRT erstmals in Afrika zum Einsatz gebracht. Dieses Programm wird im derzeitigen Projekt ausgeweitet.

ICEP und NRT im Norden Kenias

ICEP arbeitet seit 2004 mit NRT zusammen. Das erste Projekt zwischen ICEP und NRT (2006-2008) unterstützte Frauen bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen durch Einkommensschaffung und Mikrofinanzierungen zu verbessern. Angesichts des guten Managements und des Erfolgs des Projekts strebte ICEP ein umfangreicheres Programm zur Verbesserung von Einkommensmöglichkeiten in einer Vielzahl von Bereichen (kollektive Tourismusbemühungen, Landwirtschaft, Viehzucht, unternehmerische Ambitionen und ein kollektives Marketing system) an. Dieses Programm wurde zwischen 2007 und 2010 mit Unterstützung der Medicor-Stiftung durchgeführt. Während der gesamten Projektlaufzeit unterstützt ICEP NRT mit seinem Know-how im Bildungsbereich beim Aufbau administrativer Sturkturen.

Für ICEP ist Ausbildung der Schlüssel zum Erfolg. Aus diesem Grund ist Schulbildung von Beginn an ein wichtiger Faktor. Mit unserer Partnerorganisation NRT setzen wir genau da an und unterstützen den Grundschulbereich im Norden Kenias.

Martin Maier

ICEP Entwicklungsprogramm

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